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Kosten und Finanzierung


Auf dem freien Markt

Mediation ist in den meisten Fällen kostengünstiger und Zeit sparender als ein gerichtliches Verfahren. Mediator/innen rechnen normalerweise nach Stundensätzen zwischen 80 und 200 € ab - vergewissern Sie sich zu Beginn, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen. Selten braucht eine Mediation mehr als zehn Sitzungen. Wir empfehlen den BAFM-Mediator/innen, ein kostenloses Informationsgespräch anzubieten.

Geförderte Angebote

Auch wenn Sie mit Hilfe von Mediator/innen wichtige Themen in ihrem Leben regeln, kann es trotzdem so sein, dass eine Mediation auf dem freien Markt zu teuer ist. Leider gibt es in Deutschland keine Mediationskostenhilfe. Allerdings wird in vielen Beratungsstellen Mediation auf Spendenbasis oder sogar ohne Kosten für die Klient/innen angeboten. Hinweise erhalten Sie von uns in der Geschäftsstelle, über die Regionalgruppen der BAFM, beim Jugendamt oder in Erziehungs- und Familienberatungsstellen an Ihrem Wohnort.

Die BAFM setzt sich auf vielen Ebenen dafür ein, dass auch Familien mit niedrigem Einkommen Zugang zu Mediation haben.

Bis 2026 können Mediationen im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes der BAFM über den Förderverein der BAFM gefördert werden, wenn sich Konfliktparteien und Mediator/innen bereit erklären, die Mediationsitzungen aufnehmen und anonymisiert transkribieren zu lassen.

Kostenübernahme durch Rechtsschutzversicherungen

Es sollte bei der Klärung der Verfahrenskosten nicht übersehen werden, dass es mittlerweile eine ganze Reihe von Rechtsschutzversicherungen gibt, die sich für Mediation stark machen. Im Rahmen der Kostenübernahme durch eine Rechtsschutzversicherung sollte vom Versicherungsnehmer im Einzelfall geklärt werden, um welche Form der Mediation es sich handelt. Besteht die Möglichkeit der freien Mediatorenwahl (ohne Auswirkung auf die Selbstbeteiligung)? Wie findet die Mediation statt (Mediationssitzungen mit den Beteiligten oder telefonische Vermittlung durch Beauftragte der Rechtsschutzversicherung, häufig bezeichnet als „Shuttle-Mediation“)?