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Feuer unterm Dach - Streit von Jugendlichen in einer Jugend-WG


Zwei Jugendliche in einer betreuten Jugend-Wohngemeinschaft leben unter dem Dach und streiten sich handgreiflich, da einer lautstark Technomusik hört, während der andere schlafen oder entspannen möchte. Da der Hausfrieden dadurch nachhaltig gestört wird, beschließt die Leitung, dass eine den Jugendlichen bekannte, jedoch nicht zur Hausgemeinschaft gehörende Erzieherin eine Mediation durchführt. Die Jugendlichen erklären sich dazu bereit, da sie beide einen guten Kontakt zu der Erzieherin haben.

Die Jugendlichen können sich einigen, dass feste Zeiten vereinbart werden, in denen ungestört Musik gehört werden kann. In den übrigen Zeiten wird ein guter Kopfhörer benutzt, an dessen Finanzierung sich der ruhebedürftige Jugendliche beteiligt, der bereits ein eigenes Einkommen hat.

Beide Jugendliche wollen in der Wohngemeinschaft in ihrem Zimmer wohnen bleiben. Sie erkennen die Chance der Mediation, dass eine eigene Lösung einem Machtwort der Heimleitung vorzuziehen ist.