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Alles aus einer Hand - Fortführung eines Familienbetriebs


In einem als Familienbetrieb geführten Fliesenleger-Fachgeschäft können sich Vater und Sohn nicht darüber einigen, welche künftige Betriebsausrichtung den sich bereits abzeichnenden Umsatzeinbruch verhindern kann. Die Mutter befürchtet die Gefährdung des Familienfriedens und fragt bei der Handwerkskammer nach Möglichkeiten der Streitbeilegung. Vater und Sohn, die sich gegenseitig in ihrer Fachkompetenz schätzen, willigen ein, eine Mediation zu versuchen.

Die beiden können sich darauf verständigen, dass es keine Entweder-Oder-Lösung gibt, sondern die Ideen beider für eine gesicherte Zukunft weiterverfolgt werden. Der Vater informiert sich über die Möglichkeiten einer Handwerkerkooperation, der Sohn überlegt sich, wie eine Spezialisierung auf Mosaiken und Natursteine besser vermarktet werden kann.

Beiden ist eine Fortsetzung des Familienbetriebes sehr wichtig, da sowohl die Altersversorgung des Vaters als auch die berufliche Zukunft des Sohnes unmittelbar betroffen sind. Dem Vater wird bewusst, dass er den Betrieb mittelfristig abgeben will.